In Deutschland und anderen Ländern mangelt es nicht an Unzufriedenheit und dem Wunsch nach Veränderung. Doch entgegen herrschender Ansicht sind nicht Politiker das Problem. Sie spiegeln nur die allgemeine Gemüts-und Seelenverfassung wider. Man muss nur mal 10 Veränderungswillige an einen Tisch bringen, und in 10 min. werden sie zerstritten sein.
Uneinigkeit ist unser Problem!
Es herrscht kein Konsens mehr über fundamentale Fragen, wie das bei 1+1=2 zum Glück noch der Fall ist. Noch waltet hier der ruhige Menschenverstand, der sich von der Wahrheitsliebe leiten lässt. Diese gebietet den Meinungen, Ansichten und Emotionen. Bei Grundfragen des Lebens ist das nicht der Fall, was nur eine gründliche Schulung ändern kann - ein Innehalten zur Überprüfung des eigenen Denkens.
Viele sind kaum noch in der Lage, ihrem rastlosen Denken nur fünf Minuten Einhalt zu gebieten. Gedanken und Gefühle kommen und gehen wie es ihnen beliebt. Es fehlt der Herr im Hause, der zur Gedankenführung befähigt ist. Diese soll in den zu gründenden Studiengruppen geübt / praktiziert werden, gepaart mit einer Bestandsaufnahme der Grundannahmen und ungeprüften Glaubenssätze, die in jedem rumoren.
Dies ist eine befriedigende Arbeit, die wie nebenbei auch zur Versöhnung der 10 Leute führen wird. Denn in Ruhe überdacht, geleitet von Wahrheitswillen, wird sich Konsens in den Grundfragen einstellen müssen. Erst dann entwickeln wir Kraft, wenn die heillos unfruchtbaren Debatten überwunden sind. Der erste Schritt zur Veränderung ist deshalb die Gründung von Studiengruppen, auf denen die Dreigliederungsgruppen aufbauen werden. Danach wird man sehen, was den beruhigten Freigeistern so einfällt.